Der Mietkostenchecker kann jeden städtebaulichen Entwurf mit wenigen Stunden Zeitaufwand in Bezug auf eine Kostenmiete prüfen.

Die Ergebnisse lassen sich transparent für alle Teilnehmer im Partizipationsverfahren darstellen. Es wird deutlich, dass Differenzen zwischen 14 und 22 €/m² Miete allein durch die Bauweise entstehen können.

Diese Herangehensweise sensibilisiert die Menschen dafür, dass Bauhöhe, Bautiefe und Stadt bauen, statt Vorstadt erweitern, einen immensen Einfluss auf die Baukosten und damit auf die Miethöhe haben werden.

Lobbyisten, die für sich eine Miete für soziale Nutzungen, Künstler etc. einfordern, müssen notwendige Subventionen offen und ehrlich einfordern. Es gibt eine Vielzahl von gesellschaftlich wichtigen Nutzungen, die nie kostendeckend wirtschaften können, so dass teure Dachgeschosswohnungen diese subventionieren können.

Ein ehrliches Partizipationsverfahren könnte so vorstellbar sein, dass die Quote an Teilnehmern aus 50 Prozent Wohnungshabenden (Vermieter und Mieter) und 50 Prozent Wohnungssuchenden besteht.

Es sollte einen Schiedsrichter in Partizipationsverfahren geben, der gelbe und rote Karten verteilt. Eine dreimalige Verwarnung (rote Karte) würde das Ausscheiden des Teilnehmers bedeuten. Welche Verwarnungen konkret ausgesprochen werden, sollte vorher genau definiert werden.

Eine ehrliche Thematisierung zu notwendigen Subventionen für Soziale Nutzungen, Künstler, Kitas etc. muss gewährleistet werden. Diese Nutzungen können bei aktuellen Baukosten und Grundstückspreisen niemals kostendeckend Miete zahlen.

Es muss eine klare Zuordnung geben, wer soziale Nutzungen subventioniert:

Es muss eine offene und ehrliche Auseinandersetzung im Partizipationsverfahren geben.  6,50 €/m² Miete für bezahlbaren Neubau kann nicht kostendeckend erschlossen und muss subventioniert werden.